
6.11.2025
Am 05. November fand in der Gläsernen Manufaktur in Dresden die hub:disrupt des Smart Systems Hub statt – ein Tag, der ganz im Zeichen von Co-Innovation und Zusammenarbeit stand. Die Veranstaltung bot eine vielfältige Mischung aus Keynotes, Workshops, Austauschformaten und praxisnahen Demonstrationen. Ziel war es, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu inspirieren und gemeinsam neue Möglichkeiten für die digitale Zukunft von Industrie und Produktion zu schaffen.
Der Tag begann mit einer inspirierenden Keynote von Angelina Marko (ZVEI) zum Thema Digitale Souveränität durch das Datenökosystem Manufacturing X. Das Konzept offener Datenräume zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Programm.
Ein besonderes Highlight war das Popup Testbed des Smart Systems Hub. Es bietet Unternehmen ein industrielles Testfeld, um innovative Technologien unter realitätsnahen Bedingungen zu erproben. Unter anderem kam dort auch der weasl am manuellen Arbeitsplatz zum Einsatz.
Neben interaktiven Topic Islands bot die hub:disrupt ein breites Workshop-Angebot:
Am Vormittag fand u.a. der Workshop „Stack it smart: MarTech für B2B-Unternehmen“ von portrino (Nicole Sturm und Zsuzsa Rötter) statt. Dabei ging es darum einen Überblick über Marketing-Tools entlang der Customer Journey zu erhalten und um die Frage, was einen erfolgreichen Marketing-Technologie-Stack letztendlich ausmacht. Deutlich wurde: Tools ersetzen nicht automatisch nicht-funktionierenden Prozesse. Sie bilden bestehende Prozesse ab, können sie aber nicht reparieren. Entscheidend ist daher Klarheit über Nutzerbedürfnisse, Abläufe und Ziele – nicht die reine Tool-Sammlung.
Am Nachmittag folgte der Workshop „Von der Idee zur Lösung: Kollegiale Fallberatung für agile Macher:innen“ von Katrin Dunker (change miteinander meistern) und Danielle Braun (SupplyOn). Die Methode zeigte sich als strukturierter und zugleich schlanker Weg, gemeinsam Klarheit zu schaffen und Entscheidungen zu erleichtern. Besonders inspirierend war der Impuls, in Kreativprozessen häufiger mit „UND“ statt „ABER“ zu agieren: Während „Aber“ blockiert und Energie stoppt, lädt „Und“ zum Weiterdenken und gemeinsamen Gestalten ein. Wichtige Erkenntnis: Es geht nicht darum, die finale Lösung vorzugeben, denn Ratschläge können immer noch Schläge sein, sondern darum, einen bunten Blumenstrauß an Möglichkeiten zu liefern. Oder wie es Rumi formuliert: „Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort. Dort können wir einander begegnen.“
Zum Abschluss bot die Topic Island „Use Cases & Production“ von Unternehmen wie ULT, XENON und MackSmaTec GmbH einen praxisnahen Einblick in konkrete Produktionsszenarien und mögliche Innovationsansätze.
Fazit:
Die hub:disrupt überzeugte als inspirierende und praxisorientierte Plattform für Wissenstransfer, Vernetzung und Co-Innovation. Eine Veranstaltung, die vielfältige Impulse für die Weiterentwicklung digitaler Ökosysteme gab und einen wertvollen Blick über den Tellerrand eröffnete.
Autorin: Maren Fichtner








